Grundlagen Erklärung des Margin Call erwünscht
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Schlagwörter: Einsatz, Einzahlung, Guthaben, Kapital, Margin Call, Nachschuss, Nachschusspflicht, Trading
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Juni 11, 2017 um 12:43 pm Uhr #943LambertTeilnehmer
Was habe ich denn unter dem Begriff Margin Call noch einmal ganz genau zu verstehen? Ist das nun so etwas wie die Nachschusspflicht, die doch eigentlich von immer mehr Brokern generell ausgeschlossen wird? Oder verstehe ich einfach mal wieder etwas vollkommen falsch?
Juni 11, 2017 um 1:11 pm Uhr #944nemackTeilnehmerDas Thema hatten wir hier tatsächlich schon einmal kurz angeschnitten. Eine aus meiner Sicht gut passende Erläuterung zum Begriff findest Du auch bei Broker-Test. Da erkennst du: Es geht keineswegs um eine NachschussPFLICHT. Vielmehr informiert dich dein Anbieter einfach, dass dein Konto-Guthaben in diesem Fall nicht reicht, um eine bestimmte Position aufrecht zu erhalten. Die Margin stellt ja lediglich die Eigenkapital-Sicherung für deine Orders mit Hebelwirkung dar. Der Call kommt häufiger vor, als du vielleicht denkst.
Du erhältst durch deinen Broker die Möglichkeit, eine Enscheidung zu treffen, bevor der Broker automatisch eine Schließung vornimmt. Zahlst du frisches Geld ein, bleibt die Position bestehen, verzichtest du als Händler auf eine zusätzliche Einzahlung (diese kannst du durchaus als Nachschuss bezeichnen), wird die Position geschlossen. Im Falle der Schließung geht aber dein voller Einsatz verloren. Das aber kann durchaus sinnvoller sein, als sprichwörtlich weiter Geld auf ein totes Pferd zu setzen.
Nachschusspflicht würde ja bedeuten, dass du mehr als dein Kontokapital verlieren kannst. Das aber ist mit dem Margin Call nicht gemeint, wie du siehst. Übrigens musst du CFD Margin Call oft sehr schnell reagieren. Der Margin Call ist im Grunde genau dazu gedacht, dass du nichts zwingend nachschiessen musst.
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